Reitplatzpflege – 5 Tipps für eine pferdegerechte Reitanlage

Reitplatzpflege – 5 Tipps für eine pferdegerechte Reitanlage

Wer sich für den Bau eines Reitplatzes entscheidet, muss sich auch mit der Instandhaltung beschäftigen. Mit diesen 5 Tipps gelingt die Pflege des Reitplatzes optimal.

Ein Reitplatz ist teures Vergnügen, dessen Bau schnell eine fünfstellige Summe verschlingt. Wer seinen Reitplatz optimal pflegt, hat nicht nur viel länger etwas davon, auch das Reitvergnügen und die Sicherheit der Nutzer steigen damit.

Was ist ein „guter“ Reitplatz?

Ein guter Reitplatz muss diversen Belastungen standhalten, seien es verschiedene Gangarten oder auch unterschiedliche Witterungen. Egal ob bei Frost, Regen oder trockener Hitze – ein gut gepflegter Reitboden ist ganzjährig nutzbar. Zudem muss auch die Wasserregulierung perfekt funktionieren. Das bedeutet, dass einerseits überschüssiges Wasser abgeleitet werden muss, andererseits sollte aber auch ein gewisser Teil gespeichert werden, damit der Boden selbst in trockenen Phasen elastisch bleibt.
Für die Sicherheit von Reiter und Pferd sollte der Reitplatz zudem trittsicher sein und genügend Grip für Hufe und Füße bieten, sodass niemand wegrutschen kann. Gleichzeitig muss der Boden durch seinen Aufbau und die Materialien Aufpralle und Stöße dämpfen, sodass die Gelenke der Pferde nicht unnötig strapaziert werden.
Weitere Merkmale für einen geeigneten Reitplatz sind, dass er pflegearm und langlebig ist. Dazu gehört, dass eine Reinigung sehr leicht erfolgen kann und auch Geräte zur Pflege einfach auf dem Boden eingesetzt werden können. Nur wenn eine regelmäßige Pflege erfolgt, vermeidet man die Beschädigung der Schichten, Verdichtungen oder Verstopfungen der Gitterplatten im Boden und der Reitplatz ist langlebig nutzbar.

Das macht einen guten Reitplatz aus:

  • Ganzjährig nutzbar
  • Wasserregulierung
  • Pflegearm
  • Trittsicher
  • Stoßdämpfend
  • Langlebig

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5 Tipps zur optimalen Reitplatz-Pflege

Damit auch die Reitfläche, egal ob in der Reithalle oder auf einer Reitbahn, zu einem guten Reitplatz wird, sollte diese regelmäßig gepflegt werden. Neben der Sauberkeit gehört dazu auch, auf die Sicherheit zu achten und den Reitbereich z.B. auf Verletzungsrisiken zu untersuchen.

Mit den folgenden 5 Tipp gelingt die Pflege und Instandhaltung sehr leicht:

Abäppeln: Damit der Boden lange hält und sich keine schädlichen Bakterien oder Pilze darin bilden, sollte er stets von Pferdeäpfeln frei gehalten werden. Ansonsten wird nicht nur die Bodenqualität vermindert – bei Trockenheit können die Bakterien auch in Atemwege gelangen und gesundheitliche Schäden anrichten. Also am besten immer direkt nach dem Reiten die Hinterlassenschaften einsammeln.

Abwechselnd belasten:
Um zu vermeiden, dass sich an bestimmten Stellen im Boden Verdichtungen bilden und aushärten, sollte ein Reitplatz stets ausgeglichen belastet werden. Das geht ganz einfach, indem man z.B. Hindernisse nicht immer am gleichen Platz aufbaut oder verschiedene Bereiche zum Longieren nutzt.

Hufschlag ebnen: Wenn man den Hufschlag nicht regelmäßig glättet, bilden sich dort schnell tiefe Furchen, da dieser Bereich natürlicherweise von vielen Reitern mit am intensivsten genutzt wird. Ob mit Schaufel und Rechen, einem Hand-Hufschlagplaner wie diesem (https://www.equotec-shop.de/equotec-hand-hufschlagraeumer-handy.html) oder einer maschinellen Lösung wie dem Reitplatzplaner von Vielitz (den wir gerade auf Herz und Nieren testen), die regelmäßige Einebnung des Hufschlags ist ein wichtiger Pflegeschritt.

Reitboden planieren: Nachdem der Hufschlag geebnet wurde, sollten Sie auch den gesamten Reitboden planieren, damit Sie Unebenheiten beseitigen, die zur Stolperfalle für Ihr Pferd werden können. Nutzen Sie deshalb täglich z. B. einen Reitplatzplaner und fahren Sie den Boden entlang. Damit sichern Sie auch die Langlebigkeit Ihres Reitplatzes.

Feuchtigkeitsregulierung: Damit die Bodeneigenschaften überall gleich sind und er stabil bleibt, sollte der Boden regelmäßig gewässert werden. Ein ausreichend feuchter Boden hat nicht nur die optimalen Reiteigenschaften, sondern staubt auch kaum bis gar nicht und schont so die Atemwege von Pferd und Mensch. Allerdings sollte man angesichts knapper werdender Wasserreserven – vor allem an heißen Sommertagen – durchaus überlegen, ob man tatsächlich jeden Tag Wasser auf eine Reitfläche aufbringen muss oder vielleicht nur an bestimmten Trainingstagen. Umso wichtiger ist deswegen der Einsatz eines klugen Bewässerungssystems, das den Wasserverbrauch durch optimale Ausbringung reduziert. Optimal ist natürlich die Nutzung von Regenwasser, denn das schont nicht nur die Trinkwasserreserven vor Ort, sondern auch den eigenen Geldbeutel.

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Gute Pflege wird belohnt

Wer lange von seinem Reitplatz profitieren möchte, muss etwas Zeit und Aufwand in dessen Pflege investieren. Wer die fünf einfachen Tipps befolgt, wird lange Freude an seiner Reitfläche haben. So können Pferd und Mensch den Reitplatz effektiv nutzen und darauf sicher trainieren.